Eigentlich berichte ich sehr ungern darüber, weil ich mich, wie viele andere ungern mit den Inhalten auseinandersetze. Es scheint mir jedoch unabdingbar, darüber zu berichten. Nämlich dann, wenn man etwas bewegen will. Ich rede von Tierversuchen.

Am 26. August berichtet die Schaumburger Zeitung von Tierversuchen an Beageln, die in einem Versuchslabor in Mienenbüttel (Neu Wulmstorf, Landkreis Harburg) durchgeführt werden: „Alle Tiere sterben entweder im Versuch oder werden nach überlebten Versuch getötet.“
Leider wird hier nicht näher darüber informiert, wer oder was denn eigentlich für die Versuche verantwortlich zeichnet. Es handelt sich um
das Labor für Pharmakologie und Toxikologie (LPT). Dieses Labor ist eines der größten Auftragslabors in Deutschland, in dem im Auftrag der Pharma- und Chemieindustrie viele Tierarten wie Katzen, Vögel, Affen und eben auch Hunde vergiftet werden. Zitat: Unter anderen wird beim LPT das Nervengift Xeomin® der Frankfurter Firma Merz getestet. Xeomin ist ein Botox-ähnliches Präparat, für das Tausende Mäuse im extrem qualvollen LD50-Test leiden und sterben müssen. (Zitatende)
Damit sich jeder Interessierte ein Bild machen kann:
Unter Insidern ist mittlerweile unumstritten, das Tierversuche völlig überflüssig sind. Mensch und Tier unterscheiden sich wesentlich sowohl in der Anatomie als auch im Stoffwechsel und im psychologisch-seelischen Bereich. Asbest beispielsweise ist für Menschen krebserregend, für Ratten und Hamster jedoch gut verträglich. Die Übertragbarkeit der Ergebnisse von Tierversuchen auf den Menschen ist also nicht nur in Frage gestellt, sondern äußerst umstritten. Darüber hinaus kommen viele (menschliche) Krankheiten bei Tieren nicht vor, sie müssen erst künstlich krank gemacht werden. Selbstverständlich gibt es hinreichend Alternativen: Tierversuchsfreie Forschung durch Patienten- und Bevölkerungsstudien oder etwa Tests mit Hilfe der modernen Computertechnologie z. B. an Zellkulturen.

Warum dennoch an Tierversuchen festgehalten wird?
Weil Tierversuche Mittel zum Zweck sind: Sie erlauben sowohl der Pharmaindustrie als auch den Versuchslaboren und den Herstellern von Käfigen und anderen Versuchseinrichtungen enorme Umsätze und Gewinne.
Was bleibt zu tun?
Über Ethik und Emotionen ist schon (zuviel) geschrieben und berichtet worden. Vielleicht gelingt es aber nach und nach mit informativen Berichten die Millionen „normalen“ Frauen dieser Welt davon zu überzeugen, dass es nicht unbedingt ein erstrebenswertes Ideal ist, knitterfreien Teppich-Diven wie Nicole Kidman nachzueifern und sich Botox gegen Falten an allen möglichen Körperteilen spritzen zu lassen. Auch wenn „Dschungelqueen“ Désirée Nick das für so normal wie Strähnchen oder Maniküre hält.
Liebe Hunde-/Tierfreunde!
Vielen Dank, dass Ihr hier über Tierversuche und das LPT berichtet!
Schaut doch mal auf unsere Homepage
http://www.lobby-pro-tier.de. Dort findet Ihr alle Informationen zum LPT.
Ein Link zu uns wäre auch klasse! 🙂
Übrigens das Foto von den Beagle-Hunden in Eurem Beitrag ist von Lobby pro Tier und zeigt die Hunde in den Zwingern des LPT in Mienenbüttel.
Herzliche Grüße
Sabine Brauer
Lobby pro Tier – Mienenbüttel
Bürgerinitiative gegen Tierversuche