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Bezaubernde Hunderassen: Die Französische Bulldogge

Eine nicht alltägliche Schönheit.

Unter den kleinen Hunderassen nimmt die Französische Bulldogge eine Sonderstellung ein:

Die Französische Bulldogge ähnelt einer Bulldogge im Kleinformat, allerdings mit Ausnahme der großen, aufrecht stehenden “Fledermausohren”, die das Markenzeichen der Rasse sind.
Der Kopf ist voluminös und quadratisch, mit Falten, die über die extrem kurze Nase gerollt sind. Der Körper unter dem glatten, glänzenden Fell ist kompakt und muskulös.
Die Französische Bulldogge ist trotzdem ungewöhnlich attraktiv und hat eine einzigartige Anziehungskraft.
Sie besitzt ein kurzes, pflegeleichtes Fell, was ihre unkomplizierte Persönlichkeit unterstreicht.
Die Französische Bulldogge spielt gerne, aber sie verbringt ihre Tage auch gerne gemütlich auf dem Sofa.

Ästhetisch gesehen sind andere Rassen unbestreitbar glamouröser und auffälliger.
Aber – wie wir alle wissen – Schönheit liegt im Auge des Betrachters.

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Weltmännische Freidenker. Aber stur wie ein Panzer.

Die Spielfreude und entspannte Einstellung setzen sich auch in den Trainingseinheiten fort. Französische Bulldoggen sind intelligent. Deshalb kann das Training mit ihnen einfach sein, solange man es wie ein Spiel erscheinen lässt. Wichtig ist, dass es Spaß macht.
Französische Bulldoggen sind Freidenker und nicht die ideale Hunderasse, wenn es um Fragen der Gehorsamkeit oder Beweglichkeit geht.
Diese freidenkerische Einstellung kann sich manchmal in einem hartnäckigen, mitunter auch sturen Verhalten äußern. Wenn sich die Französische Bulldoggen entschließt, sich an die Fersen eines anderen Hundes (oder Katze) zu heften, gibt es kein Halten mehr.

Emotional, gutmütig und sozial

Französische Bulldoggen sind liebevolle Gefährten, die sich über menschliche Kontakte freuen. Wenn du einen Freilufthund haben willst, der über längere Zeit allein gelassen werden kann, ist das nicht der richtige Hund für dich.
Es handelt sich um einen Hund, der die Liebe zu seinem menschlichen Gefährten genießt. Er erwartet jedoch das Gleiche in umgekehrter Richtung als Gegenleistung.
Französische Bulldoggen kommen im Allgemeinen mit allen gut aus, auch mit Kindern. Sie können jedoch auch territorial und besitzergreifend gegenüber ihren Menschen sein, besonders in der Gegenwart anderer Hunde.
Eine vernünftige Sozialisierung ist ein Muss für diese Hunderasse.
Mit ihrem sowohl humorvollen als auch schelmischen Wesen muss die französische Bulldogge mit jemandem zusammenleben, der konsequent, entschlossen und geduldig mit all ihren Eskapaden und Eigenheiten umgeht.

 

Wachhund mit mysteriösen Hitzeproblemen

Französische Bulldoggen verstehen sich gut mit anderen Tieren und machen sich gerne neue Freunde. Andererseits sind sie ausgezeichnete Wachhunde und warnen ihre Leute, wenn sie sich Fremde nähern. Es ist aber nicht ihre Art, ohne Grund zu bellen. Sie können ihr Zuhause und ihre Familie beschützen, und einige werden sogar versuchen, beides mit ihrem Leben zu verteidigen.

Hunde-und-ihre-Welt-SchutzmannDer helle, anhängliche Frenchie ist ein Charmeur, ein Hund mit wenigen Worten. Französische Bulldoggen bellen nicht viel – trotzdem bekommen sie alles mit. Sie passen sich gerne an das Leben mit Singles, Paaren oder Familien an und brauchen nicht viel Bewegung im Freien. Französische Bulldoggen brauchen nicht viel Platz und machen sich sehr gut in kleineren Wohnungen. Ein paar 15-minütige Spaziergänge pro Tag sollten sie davor bewahren, übergewichtig zu werden. Halte die französische Bulldogge in einer kühlen, komfortablen Umgebung. Sie ist anfällig gegen Hitze und braucht eine klimatisierte Umgebung. Die französische Bulldogge ist kein Hund, der an einem heißen Tag draußen bleiben kann.

 

5 bedeutsame Eigenheiten, die du über deinen neuen Hund unbedingt wissen solltest

1. Ernährung – angepasst minimal

Ein qualitativ hochwertiges Hundefutter, das dem Alter des Hundes (Welpe, Erwachsener oder Senior) entspricht, enthält alle Nährstoffe, die die Rasse benötigt. Französische Bulldoggen sind anfällig für Fettleibigkeit, die ihre körperliche Struktur schädigen kann und sie einem höheren Risiko für einige der Gesundheitsprobleme der Rasse aussetzt.
Daher ist es wichtig, ihre Kalorienaufnahme und ihr Gewicht genau zu beobachten.
Wenn du deinem Hund Leckerlis geben möchtest, tu dies in Maßen. Gib ihm Tischabfälle nur sparsam oder gar nicht, insbesondere vermeiden Sie gekochte Knochen und fettreiche Nahrungsmittel.

 

2. Gesundheit – Lebensgefahr an Gewässern

Aufgrund ihrer vorderlastigen Struktur können Französische Bulldoggen nicht schwimmen. Sie sollten nie unbeaufsichtigt in der Nähe einer Wanne, eines Schwimmbeckens oder eines Gewässers gelassen werden. Wie alle flachgesichtigen Rassen sind Französische Bulldoggen anfällig für Atemprobleme und haben entsprechende Probleme bei heißem oder feuchtem Wetter. Auch sind die Rassen mit flachem Gesicht empfindlicher gegenüber Narkosen.
Französische Bulldoggen haben gelegentlich Augenkrankheiten wie Kirschauge, jugendlichen Grauen Star oder Entropium. Darüber hinaus sind auch Hautallergien und Autoimmunerkrankungen der Haut bekannt.
Ein verantwortungsbewusster Züchter wird die verfügbaren Tests nutzen, um Zuchttiere auf Krankheiten zu untersuchen, die die Rasse beeinträchtigen können.

 

3. Pflege – bemerkenswert einfach

Das Kurzhaar der Frenchie verliert nur wenig Fell. Wöchentliches Bürsten mit einer Bürste mit mittleren Borsten, einem Gummi-Pflegehandschuh oder -Werkzeug oder einem Hundehandschuh wird helfen, die Haare zu entfernen und das Fell der Französische Bulldogge zu pflegen. Das Bürsten fördert das neue Haarwachstum und verteilt Hautöle im gesamten Fell, um es gesund zu erhalten. Die Gesichtsfalten eines Frenchie sollten sauber und trocken gehalten werden. Die Nägel der Fellnase sollten regelmäßig geschnitten werden, da zu lange Nägel Schmerzen verursachen können.

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4. Spaziergänge – konkurrenzlos kurz

Ein kurzer Spaziergang oder ein Spiel im Freien mit ihrem Besitzer jeden Tag sollte genug Bewegung bieten, um die französische Bulldogge in Form zu halten. Die Französische Bulldoggen nehmen gerne an Hundesportarten wie Gehorsam, Beweglichkeit und Rallye teil.
Als flachgesichtige Rasse sind sie jedoch anfällig für Atembeschwerden und sollten sich bei heißem oder feuchtem Wetter niemals anstrengen.

 

5. Frühe Ausbildung – praktisch und nützlich

Es werden Welpenkurse zur frühen Sozialisierung empfohlen. Wenn der Welpe einer Vielzahl von Menschen, Orten und Situationen ausgesetzt wird, kann er sich zu einem gut angepassten Erwachsenen entwickeln. Welpenschulungen sind Teil des Sozialisierungsprozesses, fördern gutes Verhalten und helfen dem Besitzer, schlechte Gewohnheiten zu erkennen und zu korrigieren. Französische Bulldoggen haben eine starke Persönlichkeit und brauchen unter Umständen eine gute Ausbildung, um sie zu zivilisierten Gefährten zu machen. Sie können hartnäckig sein, aber im Grunde genommen sind sie wie Menschen, die Freude am Leben haben und daher leicht zu trainieren. Die richtige Motivation (wie z.B. Fressen) und das Spielen des Prozesses werden ihre Zusammenarbeit erleichtern.

 

Fakten über Französische Bulldoggen:

  • Sie haben Fledermaus-Ohren
  • Sie zeigen manchmal ein komisches, clowneskes Verhalten
  • Sie sind Schoßhunde
  • Sie können nicht schwimmen
  • Sie können Hitze überhaupt nicht gut vertragen
  • Ihre Farben sind gestromt, creme, rehbraun und weiß.
  • Ihre Lebenserwartung beträgt 9-11 Jahre.

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Wertvolle Informationen über die Französische Bulldogge

Ende der 1800er Jahre hatte die Hunderasse die Aufmerksamkeit der Oberschicht in Frankreich auf sich gezogen. Etwa zur gleichen Zeit brachten amerikanische Besucher einige Französische Bulldoggen nach Amerika zurück und begannen, die Hunde ernsthaft zu züchten.

Inmitten der anhaltenden Kontroverse darüber, welcher Ohrtyp richtig war, wurde ein amerikanischer Klub gegründet, der 1898 eine der elegantesten Hundeausstellungen (nur für französische Bulldoggen) sponserte, die jemals stattfand. Die anmutige Umgebung zog wohlhabende Zuschauer an, und die Französische Bulldogge hatte Amerika bald erobert.

Ihre Beliebtheit in der High Society stieg an, und 1913 gehörten sie zu den beliebtesten Ausstellungshunden in Amerika. Seither ist die Hunderasse von vielen anderen in der Popularität überholt worden. Dennoch hat sie immer noch viele glühende Fans.

Und nach so vielen Intros noch etwas Amüsantes:

Hier liest du alles über Hunderassen und deren Besonderheiten.

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