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Coronavirus: Vom Tier auf den Menschen?

Ausbruch des Coronavirus: Infos zur globalen Pandemie

“Es gibt derzeit keinen Beweis dafür, dass Haustiere wie Hunde oder Katzen eine Quelle für die Infektion mit COVID-19 sein können oder dass sie krank werden können”, so ein Sprecher des chinesischen Landwirtschaftsministeriums AFCD.

Um sicher zu gehen, empfiehlt die AFCD den Haustierbesitzern, sich nach dem Kontakt mit ihren Tieren die Hände zu waschen und sie nicht zu küssen.

Die Abteilung “rät” auch dringend dazu, Haustiere von Menschen, die mit dem Coronavirus infiziert sind, unter Quarantäne zu stellen.

Sowohl die Hong Kong Society for the Prevention of Cruelty to Animals (SPCA) als auch die Weltorganisation für Tiergesundheit bekräftigten, dass es keine Anzeichen dafür gibt, dass Haustiere an Covid-19 erkranken, selbst wenn sie infiziert sind.

“Der Öffentlichkeit wird geraten, zu unterscheiden, dass ‘infiziert sein’ nicht gleichbedeutend damit ist, ansteckend und in der Lage zu sein, das Covid-19-Virus zu verbreiten”, sagte die SPCA von Hongkong in einer Erklärung.

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Kann man von Haustieren das Coronavirus bekommen?

Ähnliche Befürchtungen gab es schon einmal: Im Jahr 2003 gab es bekanntlich den SARS Ausbruch, über 280 Menschen starben allein in Hongkong. Auch damals befürchteten viele Tierhalter, dass sich das Virus auf Haustiere ausbreiten könne.

Vampire & Viren

Experten gehen davon aus, dass sowohl SARS als auch Covid-19 wahrscheinlich von Fledermäusen stammen.

Hunde und Katzen bekommen zwar Coronaviren – aber es sind in der Regel nicht die gleichen Viren, die mit diesem Ausbruch in Verbindung gebracht werden. Die Virenstämme, die Hunde und Katzen normalerweise bekommen, verursachen keine Atemprobleme.

Im Jahr 2003 sagten Wissenschaftler, dass die Chance, SARS – ebenfalls eine Art Coronavirus – von Ihrer Katze zu bekommen, äußerst gering sei.

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Könnte ein Hund mit dem Coronavirus verseucht sein?

Es gilt als gesichert, dass Coronaviren auf Oberflächen und Gegenständen leben können. Was die Forscher nicht genau wissen, ist wie lange dieses Virus dort verweilen kann.

Diese Erkenntnis hält die Administration auf dem chinesischen Festland für so besorgniserregend, dass die sogar die Zentralbank eine gründliche Säuberung und Vernichtung von potenziell infiziertem Geld vornimmt.

Ebenso könnte das Coronavirus auf der Haut oder dem Fell eines Hundes oder einer Katze vorhanden sein, auch wenn der Hund oder die Katze sich nicht wirklich mit dem Virus infiziert hat.

“Die vorliegenden Beweise deuten darauf hin, dass Hunde keine größeren Gefahrenträger sind, als leblose Gegenstände wie z. B. Türklinken”, schrieb Sheila McClelland, die Gründerin der in Hongkong ansässigen Lifelong Animal Protection Charity (LAP), in einem Brief an die Behörden von Hongkong.

Nach Angaben der US-Zentren für Krankheitskontrolle und -verhütung verbreitet sich die Krankheit hauptsächlich von Mensch zu Mensch, entweder wenn Menschen nahe beieinander sind, oder durch Atemtröpfchen, wenn eine infizierte Person hustet und niest (Tröpfcheninfektion).

Fazit

Derzeit gibt es keinerlei Hinweise auf eine potentielle Gefahr des Coronavirus für unsere Hunde. Spricht man von Coronaviren bei Hunden, ist die blutige Durchfallerkrankung gemeint und nicht das Lungenleiden, für das die gefährlichen Coronaviren beim Menschen verantwortlich sind.
Also:

Don’t panic.

Corona: Sind Haustiere bei der Verbreitung beteiligt?

 

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